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Home Lab

Tobias Schulz
Autor
Tobias Schulz
고생 끝에 낙이 온다 · immer, weiter
Inhaltsverzeichnis
Ein paar Fakten zu meinem Home Lab.

Mein Home Lab besteht aus zwei wesentlichen Komponenten: Hardware und Software. Während ich bereits seit vielen Jahren MikroTik-Geräte mit RouterOS und Synology NAS verwende, gesellte sich Anfang 2025 auch ein Heimserver dazu.

Im weiteren Verlauf stelle ich meinen Tech-Stack vor und werde die eingesetzten Produkte natürlich verlinken, damit du dir das direkt selbst ansehen kannst.

ASUS NUC 14 Pro
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Die zentralistische Schaltzentrale meines Home Labs bildet ein ASUS NUC 14 Pro mit Intel Core Ultra 5 CPU, Crucial 64GB RAM und einer Samsung 990 EVO M.2. Sie stellt sämtliche Infrastruktur für heimische Dienste und Smart Home bereit.

Auf dem NUC selbst läuft Proxmox Virtual Environment (PVE) als Hypervisor, alle weiteren Dienste werden als VM oder Container bereitgestellt, alles auf Linux-Basis. Da ich ziemlich viele VMs bereitstelle (Docker Hosts, Testsysteme, etc.), werden PVE selbst und alle bereitgestellten Systeme mit Ansible gemanaged.

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MikroTik hAP ax3
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Damit die Kommunikation der Smart Home Komponenten untereinander überhaupt möglich ist, wird natürlich auch ein Heimnetzwerk benötigt. Viele handelsübliche Router und Switches bieten mir leider nicht das, was ich suche: maximale Konfigurationsfreiheit. Und Geräte im Enterprise Segment sind für einen Privathaushalt natürlich viel zu preisintensiv. Umso glücklicher war ich, als ich auf die Netzwerkgeräte von MikroTik gestoßen bin. Habe ich schon erwähnt, dass viele Funktionen über Home Assistant gesteuert werden können? Damit werden diese Router nämlich auch smart, wenn gewünscht.

Drei MikroTik hAP ax3 sorgen über vier Etagen hinweg für stabiles WLAN und einwandfreie Konntektivität. Außerdem segmentieren sie das Heimnetz in vier VLANs mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen, die Firewall schützt das Netzwerk darüber hinaus vor unauthorisierten Zugriffen.

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Synology DS920+
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Als zentralen Datenspeicher verwende ich ein Synology NAS mit vier Bays. Mein Modell ist zwar bereits etwas in die Jahre gekommen, aber das hält es nicht davon ab, seinen Job zu erledigen. Das NAS läuft mit vier redundanten Festplatten und wird von mir für Backups, Datenbanken und ein privates Test-Data Lakehouse1 verwendet.

Lange wurde auf dem NAS außerdem meine Virtualisierungsumgebung (mit VMs und Docker) betrieben, ja: das Gerät wurde hierdurch zweckentfremdet. Anfang 2025 setzte ich allerdings mein Vorhaben, einen Mini-PC anzuschaffen, in die Tat um. Hierdurch konnte ich das NAS endlich zu dem degradieren, was es eigentlich sein soll: ein Netzwerkspeicher. Ende Gelände 😁.

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Software
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Weitere Tools
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Zum Einsatz kommen im Heimnetz viele weitere Tools, die in den meisten Fällen als Container in Docker laufen. Die Wichtigsten, die in irgendeiner Weise mit meinem Smart Home zusammenarbeiten, sind:

ToolZweck
AnsibleMit Playbooks diverse Systeme gleichzeitig managen.
AuthentikIdentity Provider für alle Anwendungen im Heimnetz.
MinIOS3 Object Store für Backups und alle Sensor-Messwerte.
Paperless-ngxDas digitalisierte, papierlose Büro ist keine Utopie.
Pi-holeDer Albtraum der Werbeindustrie: leistungsstarker DNS-Blocker.
Proxmox (PVE)Hypervisor zum Bereitstellen von VMs und Containern.
Proxmox Backups (PBS)Proxmox Backup Server auf dem NAS für PVE.
TræfikDas Gateway zu allen Anwendungen und IoT Geräten im Netz.
All diese Anwendungen sind für den Betrieb eines Smart Homes in der Regel optional. Mein primäres Ziel war es zu verhindern, dass jeder User in meinem Heimnetz die Möglichkeit hatte, auf alle Anwendungen und Geräte zuzugreifen, wenn er nur die IP-Adresse kannte. Außerdem arbeite ich gern an Sicherheitsmaßnahmen, weil das entspannend ist und sehr viel Spaß macht.

Weitere Einblicke
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  1. Ein Data Lakehouse ist eine Datenverwaltungsarchitektur, die hier sehr gut beschrieben ist. ↩︎